Hätte ich eine Himmelsmacht
eine überirdische Kraft, so wie Amor, dann wäre ich sein Gegenpol.
So wie Amor, der die Liebenden zusammenfinden lässt, wäre ich jene antike Figur, die das Entstehen gewisser Verbindungen verhindert.
Auf den ersten Blick wäre das eine infame Anmaßung.
Liebe ist immerhin frei … hätte ich mit Amor die ersten wortreichen Auseinandersetzungen.
Gewiss, würde ich entgegnen, nur die Liebesqualitäten sind verschieden.
Nun, die unterschiedlichen Liebenden. Es gibt die einen, die augenscheinlich Leichtliebenden, sich an den Liebesspielen und Anbahnungen erfreuen, je mehr und abwechslungsreicher desto besser. Die Aufmerksamkeit auf das Begehrte nur kurzweilig gelenkt, im nächsten Moment bereits beim nächsten Geplänkel mit derselben immergleichen Gefühlsregung.
Das ist der Eindruck der anderen, der Sensibelsinnlichen. Jene, die das komplett Konträre zu den Leichtliebenden darstellen.
Kommt es zu einer Verbindung dieser beiden Liebenden, endet sie im emotionalen Fiasko. Mitunter lebenslang. Wären beide doch nur liebensgleich, wären sie es doch nur, es wäre segensreich. Wäre mein Meinen.
So schlimm, wie sich das nur die einen vorstellen können, während die anderen nur lächeln und meinen, das sei eben die Konsequenz der Liebe, nun eben auch, das Leben.
Achso, das waren eben die Worte Amors.
Ich würde vehement verneinen, in dieser einen Konstellation, in dieser Verbindung.
Und würde es, ohne zu bemerken, zu Amors Psyche.
Leave a reply