Gustave Caillebotte.
Ein Name, der dem nicht-französisch Sprechenden eine unaussprechliche Hürde in einem unaufmerksamen Augenblick ist, und im Moment des Malheurs den Französisch-Mächtigen zumindest milde schmunzeln lässt.
Nicht Geil! Caillebotte.
Aber nun zum Wesentlichen: ein Bild des Impressionisten.
Mit den Französisch-Stolperern habe ich etwas gemeinsam: mein erster Anblick von Caillebotts Parkettschleifern war ein ähnlicher Stolperer. Das lag an einem meiner Museumsbesuche: nach mehreren Gängen und Etagen und vielen weiteren unterschiedlichen Malern und Stilepochen war mein Blick nach einer gewissen Zeit etwas ungenau und unaufmerksam.
Das eine Pointilismus-Gemälde von rechts oder das andere Rebhuhn-Malmotiv von links konnten keine Begeisterung mehr in mir auslösen. Bis ich dann vor Caillebotte stand. Rausgerissen aus der Umgebung stand ich davor und er wirkend vor mir. Eine Kunstliebe auf den ersten Blick, sozusagen.
Was mir an diesem Malmotiv so gefällt? Das kann ich nicht genau sagen. Aber Verliebte soll man nun wirklich nicht danach fragen!
Wikipedia: Die Parkettabzieher (Les raboteurs de parquet), 1875
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